Wandern im El Hierro Urlaub
Wanderungen auf El Hierro
Wer auf El Hierro, der kleinsten der Kanarischen Inseln, seinen Urlaub verbringen möchte, der sucht die Ruhe, eine wunderbare Natur und ein einmaliges Klima.
El Hierro hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick sieht. Hier befinden sich Sehenswürdigkeiten, die einmalig sind, eine einheimische Küche, die jeden Gaumen erfreuen läßt, ruhige, nicht überlaufene Strände und Natur-Meeresschwimmbecken und Wandergebiete, die stets ein anderes Gesicht haben. Durch diese Vielfalt bietet sich die Insel ideal für einen Familienurlaub, einem Strandurlaub, einen Trekking- und Mountainbike Radtouren Urlaub oder für einem Wanderurlaub an.
Die kleinste Insel der Kanaren ist der südlichste Punkt von Europa und wurde im Jahr 2000 von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt. Massentourismus gibt es auf El Hierro nicht, es stehen nur relativ wenige Ferienunterkünfte zur Verfügung. So soll es auch bleiben, denn die Einheimischen lieben ihre Insel und möchten die einmalige Natur erhalten.
El Hierro hat verschiedene Klimazonen und die einzelnen Wandergebiete zeigen eine abwechslungsreiche Flora und Fauna. Jede Wanderroute ist ein spannendes Abenteuer. Lassen Sie sich Zeit für jede Tour, denn es gibt sehr viel zu entdecken. Viele der Wanderwege führen über alte gepflasterte Wege, die früher die Dörfer verbunden haben und noch heute erhalten geblieben sind. Man kann seine Wanderrouten selbst zusammen stellen, oder an einer geführten Tour teilnehmen.
Der Nebelwald und der höchste Berg El Hierros
Der Fayal-Brezal Nebelwald befindet sich an den nördlichen Hängen des Cumbre auf ca. 1300 m Höhe. Das immer feuchte Gebiet, durch das die Passatnebel streifen, beherbergt die Baumheide und den Galgenbaum. Der Boden ist von einer Vielzahl unterschiedlicher Farne bedeckt.
Auf dem Cumbre befindet sich auch der höchste Berg von El Hierro, der Malpaso mit einer Höhe von 1500 m. Von dem Berg Malpaso aus hat man einen herrlichen Blick über die Insel.
Für eine Pause empfiehlt sich der Picknickplatz Hoya de Morcillo, wo man sich gemütlich setzen und seine mitgebrachten Mahlzeiten einnehmen kann.
Der Wacholderwald von El Sabinar
Eine sehr beliebte Wanderroute ist die zum Wacholderwald von El Sabinar. Die Bäume, die in ihrer Gestalt aussehen als ob sie aus einer Sage stammen, sind zum großen Teil schon sehr alt.
Von dem Aussichtspunkt Mirador de Bascos aus, der an dem Wacholderwald liegt, hat man einen ganz besonders schön Blick auf die Nordküste von El Hierro.
In einer Höhe von ca. 100 bis 800 m wachsen eine Vielfalt verschiedener Arten von Kakteen, Dickblattgewächse, Wolfsmilchgewächse und die Wacholder-Bäume. Die Wacholderbäume, die groß und kräftig gewachsen sind, sind ein Wahrzeichen der Insel El Hierro. Je nach Jahreszeit blühen diese Gewächse in den herrlichsten Farben.
Der Leuchtturm La Orchilla
Eine sehr interessante Wanderung ist die Route an der Westküste zum Leuchtturm La Orchilla. An diesem Leuchtturm befand sich bis zum Jahr 1884 der Nullmeridian, der als Ende der alten Welt galt.
Bei dieser Wanderung kommt man an großen Lavafelder vorbei. An den verschiedenen Farben und dem Verlauf der Lava kann man die Entstehung der, im Verhältnis zu den anderen Kanarischen noch jungen Insel El Hierro, sehen. Auch auf der Südseite der Insel kann man Lavafelder bewundern.
Der Kiefernwald bei El Pinar
Wunderbare Spaziergänge und Wanderungen kann man durch den Kiefernwald bei El Pinar machen. Die alten Baumriesen des Kiefernwaldes gepaart mit jungen Sprößlingen tauchen die Besucher in die Atmosphäre eines Märchenwaldes.
Für eine Pause stehen Picknickplätze mit Grillstellen zur Verfügung. Für den Nachwuchs sind Spielplätze angelegt worden, somit eignet sich der Wald auch für einen Picknick-Ausflug.
Das El Golfo Tal
Das El Golfo Tal, das den regenreichen Norden von dem fruchtbaren Süden der Insel teilt, ist wohl das bekannteste Gebiet auf El Hierro. Hier findet der Wanderer eine Landschaft mit frischen grünen Wiesen, die als Weideland dienen, Felder mit Ananas und anderen Köstlichkeiten, die hier angebaut werden. An den Hanglagen sieht man Feigenbüsche und die Weinreben, aus denen der herrlich schmeckende Wein von El Hierro gemacht wird.
Der Breite Weg Camino Ancho
Über den Camino Ancho, den Breiten Weg, führt eine Wanderroute, die man nicht auslassen sollte. An diesem Wanderweg, der von dem Hafen La Estaca nach Valverde führt, liegen die bedeutesten archäologischen Fundstätten von El Hierro. Die Geschichte von der Kanarischen Insel El Hierro kann man hier an Hand der Ausgrabungsstellen erfahren.
Das Museumsdorf Guinea und die Eidechsen-Aufzuchtstation
Weitere Fundstücke, sowie interessantes über das frühe Leben auf El Hierro kann man im Museumsdorf Guinea sehen. Dort gib es geführte Rundgänge, auf denen ausführlich alles erklärt wird.
Direkt nebenan liegt die Aufzuchtstation der Rieseneidechse Lagarto Gigante. Diese Eidechsenart gibt es nur auf El Hierro und galt schon als ausgestorben. Nun wird auf der Zuchtstation alles getan, um den Tieren eine gute Chance zum überleben zu geben.
Ebenfalls an der Südküste befindet sich der Ort Los Letresos, die Buchstaben. Dort kann man alte Felsenzeichnungen und die Überreste eines Versammlungsplatzes besichtigen.
Der Heilige Baum El Garoé
Eine Wanderung ins Zentrum der Insel führt zu dem bedeutesten Symbol der Bimbaches, der Ureinwohner von El Hierro, dem Baum Garoé. Der Name Garoé bedeutet "Wasserholer" und wurde dem Heiligen Baum, el Árbol Santo, gegeben, weil er sich das Wasser aus den Wolken holen konnte. Dieses Wasser tropfte dann von den Zweigen ab. Die Ureinwohner stellten Gefäße unter den Baum und sammelten so das Wasser. Lange Zeit war dies die einzige Quelle um Trinkwasser zu bekommen.